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Warum WordPress?

Mein erstes Zusammentreffen mit WordPress war die reinste Panne: ich hatte weder die Installation verstanden – wo war es und warum konnte ich es nicht einmal mehr löschen? Auch die Struktur war für mich unverständlich: was und wie arbeitet man damit?

Leider habe ich damals schnell aufgegeben und bin erst 2019 wieder, aber dafür richtig eingestiegen. Seitdem faszinieren mich die Möglichkeiten und die Nutzerfreundlichkeit des Systems. Für alle „Neulinge“ und diejenigen, die sich einen ersten Überblick verschaffen möchten, hier eine kurze Zusammenfassung:

Was ist WordPress?

Die allermeisten internetaktiven Menschen hatten mit diesem weit verbreiteten Content-Management-System schon Kontakt (siehe statista). Als normaler Webseitenbesucher hat man quasi automatisch damit zu tun. WordPress kommt vielfältig zum Einsatz in Form von Webseiten, Blogs, Shops und mehr und wird dabei sowohl von großen Konzernen, als auch von Einzelpersonen verwendet (siehe hosteurope).

Content-Management-Systeme (CMS) ermöglichen dem Nutzer ohne Programmierkenntnisse, die Inhalte der Website zu erstellen oder zu ändern. Voraussetzung ist ein entsprechend vorbereitetes und eingerichtetes System.

WordPress.org und WordPress.com

Möglicherweise verwirrend ist die Tatsache, dass es einen bedeutenden Unterschied zwischen WordPress.org und WordPress.com gibt. Hinter WordPress.com verbirgt sich ein kommerzielles US-Unternehmen, welches Komplettpakete anbietet: Hosting, WordPress-Installation und eine eigene Auswahl an Themes.

WordPress.org, darum geht es hier, ist die frei verfügbare Software, die als Open-Source-Projekt fortlaufend weiterentwickelt wird.

Viele hiesige Webhosting-Anbieter (Ionos, Strato, all-inkl.com, Hetzner u.a.) bieten optional an, WordPress mit einer One-Klick-Installation auf dem bei ihnen gemieteten Webspace aufzuspielen.

WordPress wird in der Regel beim Hoster installiert. Dort sind die Daten (Installation, Medien, Texte, Videos) in einem Verzeichnis und einer Datenbank abgelegt und organisiert.

WordPress-Begriffe:

ThemeMit einem Theme sind Einstellung wie, das Aussehen und Verhalten der Elemente, Typografie, Farben und Navigationseinstellungen, definiert. Diese sind meistens sehr gut aufeinander abgestimmt, der Grundbaukasten für den man sich vor der detaillierten Umsetzung eines Projektes entscheidet. Es gibt kostenlose und kostenpflichtige Themes.
PluginsPlugins sind kleinere und größere Programme, die man zusätzlich einbinden kann. Sie erweitern die Grundfunktionen beispielsweise um eine konfigurierbare Wartungsseite, einen anpassbaren Cookie-Banner, eine komfortable Galeriefunktion und mehr.
SeitenDarunter versteht man einzelne Webseiten. WordPress unterscheidet zwischen Seiten und Beiträgen.
MedienIn den Medienordner lädt man Bilder, Videos und weitere Medien vom Computer hoch. Von dort werden diese dann auf den Seiten platziert oder verlinkt.
Beiträge Seiten, die bei Blogs zum Einsatz kommen.
BenutzerVerschiedene Benutzer-Rollen ermöglichen unterschiedliche Zugriffsrechte im WordPress-Backend. Abonnent, Mitarbeiter, Autor, Redakteur, Administrator sind Benutzer mit unterschiedlichen Aufgaben, Funktionen und Rechten.

Fortlaufende Weiterentwicklung

WordPress entwickelt sich ständig weiter und ist dadurch immer aktuell, aber es gibt eben relativ viele Updates und hin und wieder auch größere Änderungen.

Mit dem Standard-Theme Twenty Twenty (2019/2020) erhielt WordPress einen neuen Editor (der Gutenberg-Editor, eine neue Art Eingabemaske), welcher sich in den letzten zwei Jahren zu einem brauchbaren Pagebuilder (Seitenbaukasten) weiterentwickelt hat. Dadurch ist es jetzt möglich, mit schlanker WordPress-Installation und wenig zusätzlichen Plugins, relativ viele individuelle Anpassungen machen zu können.

Das WordPress-Backend

Das WordPress-Backend ist übersichtlich und klar aufgebaut. Für viele Anwendungen und Aufgaben existieren darüber hinaus individuell anpassbare Lösungen in Form von Plugins. Das Spektrum ist riesig. Wenn WordPress gut eingerichtet ist, kann man sich völlig auf seine Inhalte und das, was man der Welt mitteilen oder zeigen möchte, konzentrieren.

So sieht es aus, wenn man sich zur Bearbeitung angemeldet hat. Hier mit der Benutzerrolle Administrator, bei der Verwendung nur weniger Plugins und im Theme Twenty Twenty-Three:

Vorteile von WordPress zusammengefasst:

  • Es ist für den Nutzer einfach, intuitiv und stressfrei.
  • WordPress bietet viele Möglichkeiten. Eine Vielzahl von Themes und Plugins ermöglichen Anpassungen an konkrete Bedürfnisse, einfach und kostengünstig realisierbar.
  • Für die Verwaltung wird keine zusätzliche Software benötigt, da vom Internet aus auf die Installation zugegriffen wird.
  • WordPress ist weit verbreitet und seit vielen Jahren etabliert. Dahinter steht eine große Community. Selten ist man hier mit einem Problem allein.
  • Das Open-Source-Project wird ständig weiterentwickelt, genauso wie Themes und Plugins. Diese sind sowohl frei verfügbar als auch kostenpflichtig, beispielsweise als Pro-Version, mit komfortableren oder weiterreichenden Möglichkeiten und Varianten.

PS: Es macht Spaß und ist schön!


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