Ein blau gefärbtes Foto von einem gerade angelegten Beet mit Strohkern.

Neue Motivation

Der letzte Herbst und dieser Winter waren für mich nicht so toll. Am liebsten hätte ich mich in ein Schneckenhaus zurückgezogen. Umso mehr hat es mich erstaunt, als plötzlich ein zartes Pflänzchen neuer Motivation keimte. Und dann…

…war sie plötzlich da: die Gartenmotivation. Nach vielen Jahren des Nicht‑Ambitioniert‑Seins was Gartenarbeit angeht.

Positives finden

Und je länger ich drüber nachdachte, umso mehr Gründe sind mir eingefallen, warum Gemüsebeete nicht nur meinen Garten bereichern würden:

  • Mehr draußen sein, auch als Ausgleich zum Bürojob,
  • endlich was mit den Händen machen, also sowas wie Töpfern oder eben in der Erde wühlen…,
  • die Fläche ist „eh“ da, vor dem Haus und sie ist groß genug für Insektenwiese, Spielbereich und Gemüsebeete, das bedeutet: Chancen ergreifen, die sich bieten!
  • Eigenes Gemüse ist (zumindest zeitweise) gartenfrisch verfügbar,
  • es ist ein winzig kleiner ökologischer Beitrag, der vielleicht den ein oder anderen Betrachter motiviert, den englischen Rasen oder den Schottergarten aufzulösen.

Negativen Gedanken widerstehen

Vor ein paar Wochen habe ich mit dem Anlegen von sechs Gemüsebeeten begonnen – dem inneren doofen Winter-Kritiker zum Trotz, denn:

  • noch mehr Arbeit und noch weniger Zeit für anderes heißt auch, Neues zu lernen und neue Erfahrungen zu machen,
  • keine Ahnung von „Ackerbau und Viehzucht“ kann mithilfe von Onlinekursen, Blogs, Webseiten, Videos in Ahnung verwandelt werden (Viehzucht habe ich erstmal nicht vor),
  • man kann zwar viel Biogemüse kaufen, bis sich die Kosten und Mühen in Geld ausgezahlt haben, aber letztendlich geht es nicht nur um das Ergebnis, sondern auch darum, ein Grundbedürfnis (Nahrung) zu befriedigen und sich zumindest teilweise selbst zu versorgen,
  • nie mehr in Urlaub fahren muss es auch nicht heißen, denn man kann jemanden finden, der für eine begrenzte Zeit gießt und schaut.

Der Anfang ist gemacht

Der Online-Kurs wurde gefunden, die Beete sind vorbereitet, erste Aussaaten gemacht. Es war schon SCHÖN anstrengend. Ob die Saat aufgeht?


PS: Ach, wie schön, dass Du so motiviert bist, wie toll für Dich! Ein bisschen angeben mit meinen privaten Projekten? Hmm… in Wirklichkeit zweifle ich auch oft. Tatsächlich haut nicht alles im Leben perfekt hin und aus Angst, den Ansprüchen (welchen eigentlich) nicht zu genügen, lässt man es lieber bleiben? Das kann nicht die Lösung sein. Wenn die Motivation da ist: Just do it. Was soll schon passieren?


Beitrag veröffentlicht am

zurück zur Übersicht

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner